Musik
Multi-Flavored Cocktail à la Franzi Dries
In den vergangenen Jahren hat die elektronische Musikszene einen solchen Boom erlebt, dass kaum mehr ein Wochenende vergeht, an dem es im Rhein-Main-Gebiet keine Techno-Veranstaltung gibt. Einen nicht ganz unerheblichen Teil dazu hat sicherlich die Corona-Pandemie beigetragen. Mit dazugewonnener Zeit wurde sich auch neuen Hobbys gewidmet und Leidenschaften (neu) entfacht - so ging es auch Franzi Dries.
Vom anfänglichen Lockdown-Entertainment hat sie sich mal eben auf gefühlt jedes Line-up der Region gespielt und ich bezweifle, dass sich das so schnell wieder ändern wird. Aufgewachsen ist sie im Rheingau, wo zugegeben wenig stattfindet, was man mit “Party machen” in Verbindung bringt. Man bekam dort aber zumindest auf der ein oder anderen Bootshaus-Party oder dem jährlichen “Besser als nix”-Festival Techno, House und Co. zu hören. Vielleicht ist es aber auch genau die Abwesenheit von Clubkultur, die einen motiviert, selbst für die Party zu sorgen. Für Franzi war es vor allem ihr Vater, der sie inspiriert hat. Die Disco- und Techno-Platten, die er früher aufgelegt hat, prägen ihren Sound bis heute. Ihre Sets leben von harten Kicks, bouncy Techno-Grooves, Drum n Bass, Trance- und Hip-Hop-Einflüssen. Vermutlich klingt das für manche nach einer wilden, eher unpassenden Mischung, doch die Liste an Genres könnte man vermutlich sogar noch weiterführen, denn festlegen möchte sich die Rheingauerin definitiv nicht. Das muss sie auch nicht, denn sie beweist ziemlich eindeutig, wie gut die Vielfalt im Set funktionieren kann. So mixt sie mal eben „Humble“ von Rap-Größe Kendrick Lamar mit hartem Techno-Sound, der einem beinahe das Trommelfell aus dem Ohr fegt. Um diesem Cocktail noch die Kirsche aufzusetzen, versprüht Franzi eine Energie, bei der man sich kaum dagegen wehren kann, angesteckt zu werden. Das können mit Sicherheit alle bestätigen, die sich mit ihr bereits das DJ-Pult oder den Raum geteilt haben. Franzi hat Bock und das merkt man, sobald sie den Raum betritt. Genau das hat das Rhein-Main-Gebiet und vor allem der Rheingau gebraucht. Umso schöner ist es, dass sie bei Motion, einem Kollektiv aus Mainz, 2021 einen Ort gefunden hat, an dem sie uns regelmäßig mit auf ihre (musikalische) Reise nehmen kann. Als Resident des Kollektivs hat sie vom “Lost Mall Rave” im Lulu in Mainz, der Galerie Kurzweil in Darmstadt oder im Alten Postlager auf vielen Veranstaltungen der MOTION AGENCY gespielt und die Besucher:innen mit ihrem Sound begeistert. Einer der emotionalsten Gigs wird aber ziemlich sicher das Set auf dem diesjährigen, bereits erwähnten “Besser als nix”-Festival in Geisenheim gewesen sein. Wenn die eigenen Eltern in der ersten Reihe stehen und einen supporten, Freund:innen und Bekannte aus der eigenen Heimat im Publikum stehen, in dem man vor wenigen Jahren selbst noch regelmäßig stand, kann der Moment vermutlich kaum getoppt werden.
Ob als DJ, als regelmäßige Protagonistin in den Promotion-Videos der Motion Events auf Instagram oder als Produzentin – Franzi Dries ist bereit, die Club- und Musikszene weiter zu übernehmen und ein erneuter Beweis dafür, dass wir vor der eigenen Tür unzählige kreative Köpfe haben. Wer kann, sollte sich diese live in Action in Zukunft nicht mehr entgehen lassen und sich von Franzi und ihrer Energie anstecken lassen.
Hier kommt ihr zu Franzis Instagram.
Hier könnt ihr euch ihre Sets auf SoundCloud anhören.
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In den vergangenen Jahren hat die elektronische Musikszene einen solchen Boom erlebt, dass kaum mehr ein Wochenende vergeht, an dem es im Rhein-Main-Gebiet keine Techno-Veranstaltung gibt. Einen nicht ganz unerheblichen Teil dazu hat sicherlich die Corona-Pandemie beigetragen. Mit dazugewonnener Zeit wurde sich auch neuen Hobbys gewidmet und Leidenschaften (neu) entfacht - so ging es auch Franzi Dries.
Vom anfänglichen Lockdown-Entertainment hat sie sich mal eben auf gefühlt jedes Line-up der Region gespielt und ich bezweifle, dass sich das so schnell wieder ändern wird. Aufgewachsen ist sie im Rheingau, wo zugegeben wenig stattfindet, was man mit “Party machen” in Verbindung bringt. Man bekam dort aber zumindest auf der ein oder anderen Bootshaus-Party oder dem jährlichen “Besser als nix”-Festival Techno, House und Co. zu hören. Vielleicht ist es aber auch genau die Abwesenheit von Clubkultur, die einen motiviert, selbst für die Party zu sorgen. Für Franzi war es vor allem ihr Vater, der sie inspiriert hat. Die Disco- und Techno-Platten, die er früher aufgelegt hat, prägen ihren Sound bis heute. Ihre Sets leben von harten Kicks, bouncy Techno-Grooves, Drum n Bass, Trance- und Hip-Hop-Einflüssen. Vermutlich klingt das für manche nach einer wilden, eher unpassenden Mischung, doch die Liste an Genres könnte man vermutlich sogar noch weiterführen, denn festlegen möchte sich die Rheingauerin definitiv nicht. Das muss sie auch nicht, denn sie beweist ziemlich eindeutig, wie gut die Vielfalt im Set funktionieren kann. So mixt sie mal eben „Humble“ von Rap-Größe Kendrick Lamar mit hartem Techno-Sound, der einem beinahe das Trommelfell aus dem Ohr fegt. Um diesem Cocktail noch die Kirsche aufzusetzen, versprüht Franzi eine Energie, bei der man sich kaum dagegen wehren kann, angesteckt zu werden. Das können mit Sicherheit alle bestätigen, die sich mit ihr bereits das DJ-Pult oder den Raum geteilt haben. Franzi hat Bock und das merkt man, sobald sie den Raum betritt. Genau das hat das Rhein-Main-Gebiet und vor allem der Rheingau gebraucht. Umso schöner ist es, dass sie bei Motion, einem Kollektiv aus Mainz, 2021 einen Ort gefunden hat, an dem sie uns regelmäßig mit auf ihre (musikalische) Reise nehmen kann. Als Resident des Kollektivs hat sie vom “Lost Mall Rave” im Lulu in Mainz, der Galerie Kurzweil in Darmstadt oder im Alten Postlager auf vielen Veranstaltungen der MOTION AGENCY gespielt und die Besucher:innen mit ihrem Sound begeistert. Einer der emotionalsten Gigs wird aber ziemlich sicher das Set auf dem diesjährigen, bereits erwähnten “Besser als nix”-Festival in Geisenheim gewesen sein. Wenn die eigenen Eltern in der ersten Reihe stehen und einen supporten, Freund:innen und Bekannte aus der eigenen Heimat im Publikum stehen, in dem man vor wenigen Jahren selbst noch regelmäßig stand, kann der Moment vermutlich kaum getoppt werden.
Ob als DJ, als regelmäßige Protagonistin in den Promotion-Videos der Motion Events auf Instagram oder als Produzentin – Franzi Dries ist bereit, die Club- und Musikszene weiter zu übernehmen und ein erneuter Beweis dafür, dass wir vor der eigenen Tür unzählige kreative Köpfe haben. Wer kann, sollte sich diese live in Action in Zukunft nicht mehr entgehen lassen und sich von Franzi und ihrer Energie anstecken lassen.
Hier kommt ihr zu Franzis Instagram.
Hier könnt ihr euch ihre Sets auf SoundCloud anhören.
