Laut der UN-Frauenrechtskommission sind wir aktuell noch 300 Jahre von der Gleichstellung von Mann und Frau entfernt. “What? Das ist aber noch ne Weile!”, dachtet ihr euch vielleicht gerade, wie ich auch, als ich das gelesen habe.
Dies ist nur einer der vielen Gründe, warum ich mich am feministischen Kampftag, welcher am 08. März stattfand, mehr darüber freue, wenn meine männlichen Cis-Freunde mit auf eine Demo gehen und sich solidarisch zeigen, anstatt von ihnen Blumen geschenkt zu bekommen. Nichts gegen Blumen, aber die kann ich mir, wie Miley Cyrus es in ihrem neuen Lied “Flowers” so schön singt, nämlich auch selber kaufen. Was ich mir stattdessen eher wünschen würde, ist zum Beispiel: sorglos allein nachts nach Hause laufen zu können, ohne meinen Schlüssel ready in der Hand zu haben, falls mich jemand angreift, anzuziehen was ich möchte, ohne mir Gedanken zu machen, ob ich es heute mental packe, möglicherweise gecatcalled zu werden oder zum Beispiel auch einen geschlechtsspezifischen Beipackzettel bei Medikamenten. Da der Mann lange in der Pharmaindustrie als Norm galt, sind heutzutage nämlich immer noch viele Medikamente für Frauen zu hoch dosiert und das Risiko, Nebenwirkungen zu bekommen, manchmal doppelt so hoch. Hättet ihr das gewusst? Als ich das damals gehört habe, war ich ziemlich verblüfft und da wurde mir zum ersten Mal auch richtig klar, in wie vielen Bereichen immer noch unzureichende bis keine Gleichstellung herrscht. Das sind aber auch nur drei Beispiele auf meiner langen Wunschliste, wenn es um das Thema Gleichstellung geht und gleichzeitig drei Gründe, warum der feministische Kampftag immer noch richtig und wichtig ist.
Doch alles auf Anfang:
Was versteht man eigentlich unter dem feministischen Kampftag?
Der feministische Kampftag hat einen seiner Ursprünge in der sozialistischen Frauenbewegung. Genauer im Jahr 1910. In dem Jahr wurde auf der II. Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen nämlich kurz gefasst der “Frauentag” beschlossen. Dieser Tag sollte damals vor allem dafür genutzt werden, das Frauenwahlrecht zu pushen sowie arbeitsrechtliche Forderungen für Frauen geltend zu machen. Im Jahr 1921 wurde sich international auf den 08. März für den feministischen Kampftag, der auch unter dem Namen “Weltfrauentag” bekannt ist, geeinigt. Trotzdem hat der Tag erst in den 70er-Jahren wieder so richtig an Bekanntheit gewonnen, da dieser unter anderem von 1933 bis 1945, also während der Zeit des Nationalsozialismus, verboten war. Stattdessen sollte damals lieber der Muttertag gefeiert werden. Wie auch beim Muttertag steht beim Weltfrauentag oft die Dankbarkeit gegenüber weiblich gelesenen Personen im Mittelpunkt. Dies kritisieren einige, da dieser Tag seinen Ursprung vor allem darin hat, auf Missstände und Ungleichheiten aufmerksam zu machen und für Veränderungen zu kämpfen. An einem Tag, der wegen Unterdrückung und Benachteiligungen ins Lebens gerufen wurde, Blumen zu schenken und Dankbarkeit zu zeigen, hilft halt leider nicht dabei, die patriarchalischen und strukturellen Probleme, unter denen weiblich gelesene Personen in unserer Gesellschaft leiden, zu lösen. Viele bevorzugen daher die Bezeichnung feministischer Kampftag oder auch Kampftag für FLINTA*(*), damit der Fokus nicht aus den Augen gerät. (Anmerkung der Redaktion: Das Akronym FLINTA* steht für Frauen, Lesben, intersexuelle, nicht-binäre, trans und agender Personen – also für all jene, die aufgrund ihrer Geschlechtsidentität patriarchal diskriminiert werden.*)
Was können Cis-Männer am feministischen Kampftag machen?
Falls du ein Cis-Mann bist und dich jetzt fragst, was du am 08. März (oder auch an anderen Tagen im Jahr) machen kannst, um dich solidarisch zu zeigen, ist die Antwort, wie immer, wenn man in erster Linie von etwas nicht selbst betroffen ist: hör zu, educate yourself und check your privileges. Das Lebefrauu-Kollektiv hat unter einen ihrer Posts auf Instagram sogar eine Support-Edition für Cis-Männer am 08. März gepostet. Diese besteht aus den folgenden vier Punkten, die es meiner Meinung nach gut auf den Punkt bringen:
Auch in Wiesbaden wurde sich anlässlich des Kampftages wieder am 08. März versammelt. Neben Redebeiträgen, Vorträgen und Infoständen, unter anderem z. B. auch vom Laborwestend am Schlachthof, fand auch dieses Jahr um 18 Uhr wieder der Slutwalk statt. (Anmerkung der Redaktion: Als Slutwalk wird eine Demonstration bezeichnet, die sich gegen die Perspektive der Täter-Opfer-Umkehr in Vergewaltigungsmythen wendet, der zufolge den Opfern sexueller Gewalt aufgrund ihrer Bekleidung eine Mitverantwortung an Übergriffen gegeben wird.**) Unermüdlich, trotz des regnerischen Wetters, startete der Slutwalk um 18 Uhr am Schlachthof und viele Demonstrant:innen stampften gemeinsam durch die Stadt. Die Stimmung war hierbei kämpferisch, ergreifend und gemeinschaftlich. Wen danach noch die Lust gepackt hat, ein wenig zu feiern, konnte dies ab 19 Uhr am Schlachthof machen.
Warum feiern?
Aktionstage sind besonders hilfreich, um auf spezielle Probleme in unserer Gesellschaft aufmerksam zu machen (was natürlich nicht heißen soll, dass diese nicht das ganze Jahr über relevant sind), um sich zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen, Forderungen zu stellen, aber auch um zu feiern. Oder um einen Instagram-Post des Tritonstudio-Kollektivs zu zitieren, welches den Slutwalk in Wiesbaden organisiert “FLINTA kämpfen weit über den 08. März hinaus und jede gewonnene Schlacht ist es wert, gefeiert zu werden!”. Sich also gegenseitig sowie die bisher gewonnenen Kämpfe zu feiern, seien es weitgreifende Kämpfe wie das Frauenwahlrecht oder wenn man nach Spanien guckt, dass Catcalling dort jetzt geahndet werden kann und ein Menstruationsurlaub eingeführt wurde, oder auch persönliche gewonnene Kämpfe im Alltag, ist genauso wichtig, wie auf die Straße zu gehen und auf die Missstände aufmerksam zu machen und zu demonstrieren.
Ich persönlich habe den feministischen Kampftag auch als Anlass genommen, um mich zu fragen, welche FLINTA*-Personen mich im Kunst- und Kulturbereich inspirieren und motivieren. Zum Abschluss möchte ich euch gern einladen, euch auch eine Minute zu nehmen, um darüber nachzudenken. Wer noch Inspiration braucht, den lade ich herzlich ein, unsere bisherigen Artikel zu durchstöbern. Zum Beispiel das Interview mit RIA vom NOWYOUKNOW-Kollektiv oder das Interview mit Kristina alias Überkikz kann ich euch nur wärmstens ans Herz legen.
1910 wurde in Europa der erste Frauentag beschlossen, seitdem sind über 100 Jahre vergangen. Rückblickend sind einige Erfolge zu verbuchen, jedoch sind wir noch lange nicht am Ziel angekommen. Weiblich gelesene Personen verdienen im Schnitt immer noch weniger für dieselbe Arbeit als ihre männlich gelesenen Kollegen. Wird eine weiblich gelesene Person auf der Arbeit laut, wird sie oftmals als “hysterisch” und “emotional” beschrieben, während der Respekt für eine männlich gelesene Person nach einem Gefühlsausbruch bei den Kolleg:innen meist steigt, Catcalling, die lückenhafte bis gänzlich fehlende Aufklärung über den weiblichen Zyklus (und fangen wir erst gar nicht mit der Pille an)… die Liste ist immer noch verdammt lang. Da kann und darf man wütend werden oder andere Emotionen spüren, die bei dem Thema hochkommen können. Wer hat schon Bock, noch 300 Jahre bis zur vollständigen Gleichstellung zu warten? Ich auf jeden Fall nicht. Deswegen kämpft weiter, supported euch gegenseitig und vergesst nicht, euch auch für eure Erfolge zu feiern.
Vielen Dank an das Tritonstudio-Kollektiv für das Bereitstellen einiger Bilder aus dem Artikel (das Kollektiv könnt ihr sehr gerne auch mal auf Instagram abchecken) und Alexa Sommer für das Schießen der Fotos!
Quellen
*https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/queerspiegel/was-bedeutet-flinta-3387385.html (besucht am 12.03.2023)
**https://www.wiesbaden.de/leben-in-wiesbaden/freizeit/veranstaltungskalender/index.php?details_id=143584&termin_id=227134 (besucht am 12.03.2023)
https://www.regioactive.de/party/feministischer-kampftag-wiesbaden-schlachthof-2023-03-08-L8Fms7mpzp
https://www.egofm.de/blog/weltfrauentag-feministischer-kampftag
Laut der UN-Frauenrechtskommission sind wir aktuell noch 300 Jahre von der Gleichstellung von Mann und Frau entfernt. “What? Das ist aber noch ne Weile!”, dachtet ihr euch vielleicht gerade, wie ich auch, als ich das gelesen habe.
Dies ist nur einer der vielen Gründe, warum ich mich am feministischen Kampftag, welcher am 08. März stattfand, mehr darüber freue, wenn meine männlichen Cis-Freunde mit auf eine Demo gehen und sich solidarisch zeigen, anstatt von ihnen Blumen geschenkt zu bekommen. Nichts gegen Blumen, aber die kann ich mir, wie Miley Cyrus es in ihrem neuen Lied “Flowers” so schön singt, nämlich auch selber kaufen. Was ich mir stattdessen eher wünschen würde, ist zum Beispiel: sorglos allein nachts nach Hause laufen zu können, ohne meinen Schlüssel ready in der Hand zu haben, falls mich jemand angreift, anzuziehen was ich möchte, ohne mir Gedanken zu machen, ob ich es heute mental packe, möglicherweise gecatcalled zu werden oder zum Beispiel auch einen geschlechtsspezifischen Beipackzettel bei Medikamenten. Da der Mann lange in der Pharmaindustrie als Norm galt, sind heutzutage nämlich immer noch viele Medikamente für Frauen zu hoch dosiert und das Risiko, Nebenwirkungen zu bekommen, manchmal doppelt so hoch. Hättet ihr das gewusst? Als ich das damals gehört habe, war ich ziemlich verblüfft und da wurde mir zum ersten Mal auch richtig klar, in wie vielen Bereichen immer noch unzureichende bis keine Gleichstellung herrscht. Das sind aber auch nur drei Beispiele auf meiner langen Wunschliste, wenn es um das Thema Gleichstellung geht und gleichzeitig drei Gründe, warum der feministische Kampftag immer noch richtig und wichtig ist.
Doch alles auf Anfang:
Was versteht man eigentlich unter dem feministischen Kampftag?
Der feministische Kampftag hat einen seiner Ursprünge in der sozialistischen Frauenbewegung. Genauer im Jahr 1910. In dem Jahr wurde auf der II. Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen nämlich kurz gefasst der “Frauentag” beschlossen. Dieser Tag sollte damals vor allem dafür genutzt werden, das Frauenwahlrecht zu pushen sowie arbeitsrechtliche Forderungen für Frauen geltend zu machen. Im Jahr 1921 wurde sich international auf den 08. März für den feministischen Kampftag, der auch unter dem Namen “Weltfrauentag” bekannt ist, geeinigt. Trotzdem hat der Tag erst in den 70er-Jahren wieder so richtig an Bekanntheit gewonnen, da dieser unter anderem von 1933 bis 1945, also während der Zeit des Nationalsozialismus, verboten war. Stattdessen sollte damals lieber der Muttertag gefeiert werden. Wie auch beim Muttertag steht beim Weltfrauentag oft die Dankbarkeit gegenüber weiblich gelesenen Personen im Mittelpunkt. Dies kritisieren einige, da dieser Tag seinen Ursprung vor allem darin hat, auf Missstände und Ungleichheiten aufmerksam zu machen und für Veränderungen zu kämpfen. An einem Tag, der wegen Unterdrückung und Benachteiligungen ins Lebens gerufen wurde, Blumen zu schenken und Dankbarkeit zu zeigen, hilft halt leider nicht dabei, die patriarchalischen und strukturellen Probleme, unter denen weiblich gelesene Personen in unserer Gesellschaft leiden, zu lösen. Viele bevorzugen daher die Bezeichnung feministischer Kampftag oder auch Kampftag für FLINTA*(*), damit der Fokus nicht aus den Augen gerät. (Anmerkung der Redaktion: Das Akronym FLINTA* steht für Frauen, Lesben, intersexuelle, nicht-binäre, trans und agender Personen – also für all jene, die aufgrund ihrer Geschlechtsidentität patriarchal diskriminiert werden.*)
Was können Cis-Männer am feministischen Kampftag machen?
Falls du ein Cis-Mann bist und dich jetzt fragst, was du am 08. März (oder auch an anderen Tagen im Jahr) machen kannst, um dich solidarisch zu zeigen, ist die Antwort, wie immer, wenn man in erster Linie von etwas nicht selbst betroffen ist: hör zu, educate yourself und check your privileges. Das Lebefrauu-Kollektiv hat unter einen ihrer Posts auf Instagram sogar eine Support-Edition für Cis-Männer am 08. März gepostet. Diese besteht aus den folgenden vier Punkten, die es meiner Meinung nach gut auf den Punkt bringen:
Auch in Wiesbaden wurde sich anlässlich des Kampftages wieder am 08. März versammelt. Neben Redebeiträgen, Vorträgen und Infoständen, unter anderem z. B. auch vom Laborwestend am Schlachthof, fand auch dieses Jahr um 18 Uhr wieder der Slutwalk statt. (Anmerkung der Redaktion: Als Slutwalk wird eine Demonstration bezeichnet, die sich gegen die Perspektive der Täter-Opfer-Umkehr in Vergewaltigungsmythen wendet, der zufolge den Opfern sexueller Gewalt aufgrund ihrer Bekleidung eine Mitverantwortung an Übergriffen gegeben wird.**) Unermüdlich, trotz des regnerischen Wetters, startete der Slutwalk um 18 Uhr am Schlachthof und viele Demonstrant:innen stampften gemeinsam durch die Stadt. Die Stimmung war hierbei kämpferisch, ergreifend und gemeinschaftlich. Wen danach noch die Lust gepackt hat, ein wenig zu feiern, konnte dies ab 19 Uhr am Schlachthof machen.
Warum feiern?
Aktionstage sind besonders hilfreich, um auf spezielle Probleme in unserer Gesellschaft aufmerksam zu machen (was natürlich nicht heißen soll, dass diese nicht das ganze Jahr über relevant sind), um sich zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen, Forderungen zu stellen, aber auch um zu feiern. Oder um einen Instagram-Post des Tritonstudio-Kollektivs zu zitieren, welches den Slutwalk in Wiesbaden organisiert “FLINTA kämpfen weit über den 08. März hinaus und jede gewonnene Schlacht ist es wert, gefeiert zu werden!”. Sich also gegenseitig sowie die bisher gewonnenen Kämpfe zu feiern, seien es weitgreifende Kämpfe wie das Frauenwahlrecht oder wenn man nach Spanien guckt, dass Catcalling dort jetzt geahndet werden kann und ein Menstruationsurlaub eingeführt wurde, oder auch persönliche gewonnene Kämpfe im Alltag, ist genauso wichtig, wie auf die Straße zu gehen und auf die Missstände aufmerksam zu machen und zu demonstrieren.
Ich persönlich habe den feministischen Kampftag auch als Anlass genommen, um mich zu fragen, welche FLINTA*-Personen mich im Kunst- und Kulturbereich inspirieren und motivieren. Zum Abschluss möchte ich euch gern einladen, euch auch eine Minute zu nehmen, um darüber nachzudenken. Wer noch Inspiration braucht, den lade ich herzlich ein, unsere bisherigen Artikel zu durchstöbern. Zum Beispiel das Interview mit RIA vom NOWYOUKNOW-Kollektiv oder das Interview mit Kristina alias Überkikz kann ich euch nur wärmstens ans Herz legen.
1910 wurde in Europa der erste Frauentag beschlossen, seitdem sind über 100 Jahre vergangen. Rückblickend sind einige Erfolge zu verbuchen, jedoch sind wir noch lange nicht am Ziel angekommen. Weiblich gelesene Personen verdienen im Schnitt immer noch weniger für dieselbe Arbeit als ihre männlich gelesenen Kollegen. Wird eine weiblich gelesene Person auf der Arbeit laut, wird sie oftmals als “hysterisch” und “emotional” beschrieben, während der Respekt für eine männlich gelesene Person nach einem Gefühlsausbruch bei den Kolleg:innen meist steigt, Catcalling, die lückenhafte bis gänzlich fehlende Aufklärung über den weiblichen Zyklus (und fangen wir erst gar nicht mit der Pille an)… die Liste ist immer noch verdammt lang. Da kann und darf man wütend werden oder andere Emotionen spüren, die bei dem Thema hochkommen können. Wer hat schon Bock, noch 300 Jahre bis zur vollständigen Gleichstellung zu warten? Ich auf jeden Fall nicht. Deswegen kämpft weiter, supported euch gegenseitig und vergesst nicht, euch auch für eure Erfolge zu feiern.
Vielen Dank an das Tritonstudio-Kollektiv für das Bereitstellen einiger Bilder aus dem Artikel (das Kollektiv könnt ihr sehr gerne auch mal auf Instagram abchecken) und Alexa Sommer für das Schießen der Fotos!
Quellen
*https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/queerspiegel/was-bedeutet-flinta-3387385.html (besucht am 12.03.2023)
**https://www.wiesbaden.de/leben-in-wiesbaden/freizeit/veranstaltungskalender/index.php?details_id=143584&termin_id=227134 (besucht am 12.03.2023)
https://www.regioactive.de/party/feministischer-kampftag-wiesbaden-schlachthof-2023-03-08-L8Fms7mpzp
https://www.egofm.de/blog/weltfrauentag-feministischer-kampftag